Gelungene Auszeichnungsfeiern

Gelungene Auszeichnungsfeiern

Gelungene Auszeichnungsfeiern

67 Preisträger, vier Auszeichnungsfeiern: In Ulm, Düsseldorf, Hamburg und Erfurt bekamen die Preisträgerinnen und Preisträger von „Projekt Nachhaltigkeit 2017“ ihre Auszeichnungstafeln und Urkunden überreicht. Erstmals richteten die neu eingerichteten Regionalen Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien (RENN) die Auszeichnungsfeiern aus. Sie sollen Nachhaltigkeitsaktivitäten auf Bundes-, Länder- und kommunaler Ebene ausbauen und vernetzen, so steht es in der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie 2016. Damit haben die Teilnehmer der vier Feiern bereits begonnen. Wir freuen uns über diese gelungene Premiere!
Impressionen von den Feiern gibt es in den Bildergalerien: https://www.tatenfuermorgen.de/galerien/

DAN 2017: Jetzt Aktionen eintragen!

DAN 2017: Jetzt Aktionen eintragen!

Vom 30. Mai bis zum 5. Juni 2017 finden die Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit statt. Ab jetzt können Aktionen auf www.tatenfuermorgen.de eingetragen werden. Eine Aktion eintragen kann jeder – Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Kirchen, Schulen, Unternehmen, Kommunen, Ministerien. Die einzigen Bedingungen: Die Aktion muss während der Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit stattfinden und einen Bezug zu Nachhaltigkeit haben. Von der nachhaltigen Stadtführung, über ein Kochevent mit Resten oder einen grünen Filmabend, bis zur Handysammelaktion oder einem vegetarischen Tag in der Kantine – die Möglichkeiten mitzumachen sind vielfältig.

Alle, die noch Inspirationen suchen, finden diese hier.
Tipps und Informationen zum Eintragen von Aktionen haben wir hier zusammengestellt. Außerdem gibt es hier eine große Auswahl an Materialien, um eigene Aktionen zu bewerben.

Wir freuen uns schon jetzt auf abwechslungsreiche, spannende und natürlich nachhaltige Aktionstage!

Herzlichen Glückwunsch! 67 Projekte ausgezeichnet

Herzlichen Glückwunsch! 67 Projekte ausgezeichnet

Über 240 spannende Projekte haben sich dieses Jahr als Projekt Nachhaltigkeit beworben. Die Jury hat nun 67 Projekte ausgewählt, die das Qualitätssiegel „Projekt Nachhaltigkeit 2017“ tragen dürfen. Vier von ihnen, die eine besonders hohe Veränderungskraft aufweisen, wurden außerdem als „Transformationsprojekt“ ausgezeichnet.

Wir gratulieren allen Ausgezeichneten ganz herzlich und hoffen, dass die Auszeichnung motiviert, den Weg in eine nachhaltige Zukunft mit dem gleichen Engagement weiterzugehen.  Schon jetzt sind wir beeindruckt wie viel alle Projekte zeigen. Sie alle leisten einen wichtigen Beitrag, die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu erreichen.

Alle ausgezeichneten Projekte sind jetzt in unserer Projektdatenbank veröffentlicht. Viel Spaß beim Stöbern, Entdecken und Vernetzen!

#tatenfuermorgen wünscht entspannte Weihnachten!

#tatenfuermorgen wünscht entspannte Weihnachten!

2016 war ein inspirierendes und aktionsreiches Jahr: Mit 1.874 Aktionen bei den Deutschen Aktionstagen 2016 haben wir einen neuen Rekord aufgestellt. Und unserem Aufruf, sich mit innovativen Initiativen für den Wettbewerb „Projekt Nachhaltigkeit“ zu bewerben, sind rund 250 Akteure gefolgt.

Das neue Jahr wird spannend beginnen: Ende Januar wird bekannt gegeben, wer die ersten Preisträgerinnen und Preisträger von Projekt Nachhaltigkeit 2017 sind. Bis dahin heißt es weiter Daumen drücken!

Der Rat für Nachhaltige Entwicklung und das Team von #tatenfuermorgen wünschen Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Start in das neue Jahr! Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass 2017 ein noch nachhaltigeres Jahr wird – ganz im Sinne des Schriftstellers Mark Twain, der sagte:

„Natürlich interessiert mich die Zukunft. Ich will schließlich den Rest meines Lebens darin verbringen.“

Stadt von morgen: groß und grün

Stadt von morgen: groß und grün

Berlin wächst. Allein 2015 sind 50.000 Einwohner hinzugekommen. In der Hauptstadt leben jetzt mehr als 3,5 Millionen Menschen. Flüchtlinge nicht eingerechnet. Die Menschen wollen in die Stadt. Berlin steht damit nicht allein. Nur: Geht das gut?

Einfach losbauen – das reicht nicht. Die betongraue Stadt entspricht nicht einer nachhaltig denkenden Gesellschaft. Erst im vergangenen Jahr hat die Weltgemeinschaft mit der Agenda 2030 ihre Vision der Zukunft verabschiedet und sich insgesamt 17 Ziele gesetzt. Mit Ziel 11 „Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig machen“ hat sie erstmals auch einen globalen Anspruch für die Stadtentwicklung formuliert. Deutschland arbeitet nun an der Neuauflage seiner Nachhaltigkeitsstrategie. Ein Entwurf der Bundesregierung liegt bereits vor.

Darin erwähnt sie zum Beispiel, dass sich Deutschland seit langem vorgenommen hat, die Neuinanspruchnahme von Flächen für Siedlungen und Verkehr auf 30 Hektar pro Tag zu verringern. Und: Es gelte unter anderem, diesen Ansatz „fortzuentwickeln“. Denn bisher geht es nur langsam voran. Im Jahr 2003 sind rund 120 Hektar am Tag verbaut worden, 2014 waren es zwar schon deutlich weniger, aber immer noch 69 Hektar.

Gesucht sind neue Ideen. Derzeit können sich Städte und Gemeinden für das Programm„Nationale Projekte des Städtebaus“ bewerben. Schon seit 2014 fördert das Bundesbauministerium damit „baulich anspruchsvolle und auch experimentelle Vorhaben, die beispielhaft für die Stadtentwicklung in ganz Deutschland sind.“ So sollten „drängende Fragen der Stadtentwicklung“ aufgegriffen und die „Suche nach beispielhaften Lösungen“ angeregt werden, erklärt ein Ministeriumssprecher. Er sagt: „Das Programm ist inhaltlich breit aufgestellt, um verschiedenste städtebauliche Projekte berücksichtigen zu können.“ 2014 und 2015 sei „Grün in der Stadt“ einer der Förderschwerpunkte gewesen, „um beispielhafte Projekte zur Qualifizierung, Rückgewinnung oder Sicherung urbaner Frei- und Grünräume identifizieren und auszeichnen zu können.“

Flussbad mitten in Berlin

Ein Beispiel: Das Flussbad Berlin, das Architekten und Künstler in mit einem schon im Jahr 2012 gegründeten Verein vorantreiben. Sie wollen den Spreekanal zwischen Bodemuseum und Schlossplatz mitten in Berlin zu einem öffentlichen Fluss-Schwimmbad von 750 Meter Länge und 30 Meter Breite verwandeln. Aus den Ufermauern sollen Freitreppen werden, samt Sonnenterrasse, Holzpromenade, Dusch- und Umkleidekabinen. 2,6 Millionen Euro hat der Bund zu dem Projekt dazu gelegt, das auch vom Land Berlin gefördert wird.

Für die erforderliche Wasserqualität soll eine Schilf- und Seegraslandschaft als natürliche Filteranlage weiter flussaufwärts sorgen. Die Wasserreinigung wird schon ab diesem Spätsommer exemplarisch in einem Testfilter erprobt werden. Und nochmal weiter aufwärts soll schließlich ein renaturiertes Biotop für wasserliebende Fauna und Flora entstehen. Spätestens 2025 soll die neue Flussbadeanstalt eröffnen – und damit 100 Jahre, nachdem die letzte in Berlin geschlossen worden ist.

Worum geht es bei zukunftsweisender Stadtentwicklung genau? „Vor allem um Stadtverdichtung, sagt Christa Böhme vom Deutschen Institut für Urbanistik, „die Landschaft um die Städte herum soll vor weiterer Zersiedlung geschützt werden. Zudem haben Städte, die ohne Verdichtung weit ins Umland reichen, einen enormen Energieverbrauch, etwa durch den Pendlerverkehr.“ Das heiße aber nicht, dass Grünflächen, Parks oder Kleingärten verschwinden müssten. Im Gegenteil: „Das Grün darf im wahrsten Sinne des Wortes nicht unter die Räder kommen“, nicht etwa Straßen weichen müssen. Die Städte verlören sonst an Attraktivität. Wer sie erhalten wolle, müsse wertvolle Freiräume bei der Stadtverdichtung mitdenken.

Doppelte Innenentwicklung

Böhme und ihre Kollegen sprechen von „doppelter Innenentwicklung“. Sie haben dazu im Auftrag des Bundesamtes für Naturschutz eine Studie verfasst, die in Kürze auch veröffentlicht werden soll. Derzeit sei vor allem ein Problem, dass Stadtplanung und Landschaftsplanung noch zu wenig verzahnt sind. Ihre Forderung: „Stadtplaner und Landschaftsplaner müssen künftig stärker zusammen arbeiten, um die Stadt der Zukunft zu planen.“

Die Städte stehen vor besonderen Herausforderungen. 2017 sollen mit dem Programm „Nationale Projekte des Städtebaus“ wie bereits in diesem Jahr vor allem die Umwidmung von Militärflächen, interkommunale städtebaulichen Kooperationen und der barrierefreie und demografiegerechte Umbau der Städte und Gemeinden gefördert werden.

Werkstatt N ist jetzt Projekt Nachhaltigkeit

Werkstatt N ist jetzt Projekt Nachhaltigkeit

Werkstatt N ist erwachsen geworden. Jedes Jahr gab es mehr Beiträge, die Initiativen wurden professioneller und mit dem Wettbewerb sind auch viele Projekte gewachsen. Mit dem neuen Namen möchten wir alle ansprechen: die kleinen, kreativen Projekte, die noch in der „Werkstatt“ entstehen, genauso wie die etablierten Projekte, die die „Werkstatt“ schon verlassen haben.

Gemeinsam haben alle Projekte, dass sie nicht nur über Nachhaltigkeit reden, sondern handeln. Sie machen nachhaltige Entwicklung zu ihrem Projekt. Unter dem Namen „Projekt Nachhaltigkeit“ werden wir auch 2017 Projekte auszeichnen, die zeigen, wie vielfältig und kreativ der Wandel zu einer nachhaltigen Gesellschaft vorangetrieben wird. Fünf Projekte mit besonderer Hebelwirkung möchten wir gesondert auszeichnen und stärker in die Arbeit des Nachhaltigkeitsrates einbinden. Als „Projekt Nachhaltigkeit“ kann sich jede und jeder ab dem 01. August bewerben. Wir freuen uns schon auf viele spannende Bewerbungen!

DAN 2016: Daten und Fakten

1874 Projekte haben bei den „Deutschen Aktionstagen Nachhaltigkeit 2016“ mitgemacht – der Rat für Nachhaltige Entwicklung freut sich über diesen neuen Rekord und dankt allen Beteiligten für ihr Engagement und ihre Kreativität: „Sie alle haben gezeigt, dass Nachhaltigkeit machbar ist und in vielfäl-tiger Weise jeden Tag gelebt wird“, so Marlehn Thieme, Vorsitzende des Rates für Nachhaltige Entwick-lung. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel zeigte sich auf der RNE-Jahreskonferenz erfreut über die hohe Beteiligung an den Deutschen Aktionstagen. Diese fanden vom 30. Mai bis zum 5. Juni 2016 als Teil der Europäischen Nachhaltigkeitswoche (www.esdw.eu) statt.

In diesem Jahr standen die Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit im Zeichen der Sustainable Develop-ment Goals (SDGs). Die SDGs sind die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen. Sie schließen an den Prozess der Millennium Development Goals an und wurden im Rahmen der „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ beschlossen. Die 17 Ziele traten Anfang 2016 in Kraft und gelten für alle Staaten. Alle Aktionen der Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit wurden einzelnen oder auch meh-reren Entwicklungszielen zugeordnet.

Spannende Daten und Fakten sind in diesem PDF zu finden.

Große Beteiligung bei Aktionstagen Nachhaltigkeit

Große Beteiligung bei Aktionstagen Nachhaltigkeit

Faire Lieferketten, Armutsbekämpfung, mehr Umweltschutz: Schwerpunkt der diesjährigen Veranstaltungen und Aktionen waren die Globalen Nachhaltigkeitsziele. Die Zahl der Teilnehmenden war höher als je zuvor.

Mehr als 1800 Veranstaltungen fanden anlässlich der Aktionstage Nachhaltigkeit des Rates für Nachhaltige Entwicklung (RNE) vom 30. Mai bis 5. Juni bundesweit statt. Das waren rund 50 Prozent mehr als im Vorjahr. „Alle Menschen waren eingeladen, sich mit einer Aktion zu beteiligen, die das Thema Nachhaltigkeit adressiert“, sagt Stephanie Adler, wissenschaftliche Referentin beim RNE. Die Palette an Angeboten reichte von Ausstellungen zum Mitmachen oder Fachvorträgen bis hin zu Kochveranstaltungen, Handy-Sammelaktionen, Fotowettbewerben, müllfreien Tagen oder Aktionen für mehr biologische Vielfalt in Gärten und Parks.

Adler erklärt den hohen Zulauf unter anderem damit, dass viele Monate vor den Aktionstagen über die Teilnahmemöglichkeiten informiert wurde. Zudem werde immer mehr Menschen bewusst: Nachhaltigkeit geht alle an. Schwerpunkt in diesem Jahr waren die Globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Besonders viele Aktionen gab es zu den Themen nachhaltiger Konsum und verantwortungsvolle Produktionsmuster, aber auch zur Armutsbekämpfung und für ein Ende des Hungers in der Welt.

Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Berlin weit vorn

Vorreiter bei den Aktionen ist wie im vergangenen Jahr Baden-Württemberg. Nordrhein-Westfalen und Berlin folgten. In Baden-Württemberg gab es mit Abstand die meisten Veranstaltungen, an denen sich viele Privatleute beteiligten. So setzten etwa verschiedene Gasthäuser im Allgäu oder auf der Schwäbischen Alb ein Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung. Während der Nachhaltigkeitstage boten sie ihren Gästensogenannte HeldeN!-Boxen für die Menüreste an. Biobauern oder Marktverkäufer machten ihre Kunden auf die Verwendung von Papiertüten aufmerksam. Sie müssen nicht einfach im Restmüll laden, sondern können für den Bioabfall verwendet werden.

Warum liegt Baden-Württemberg in Sachen Nachhaltigkeit so weit vorn? Bereits seit mehreren Jahren veranstaltet das Bundesland eigene Nachhaltigkeitstage. Darüber hinaus wurden im Rahmen einer eigenen Nachhaltigkeitsstrategie vielfältige Aktionen initiiert. Hinzu kommt: Freiburg im Süden des Landes ist eine der Hochburgen für innovative Öko- und Sozialprojekte in Deutschland.

Deutschland ist EU-Spitze bei Nachhaltigkeit

Seit 2012 gibt es die Aktionstage. Der Rat für Nachhaltige Entwicklung hatte sie anlässlich des UN-Gipfels über nachhaltige Entwicklung in Rio de Janeiro ins Leben gerufen, um das Bewusstsein dafür zu schärfen, dass nicht nur Staats- und Regierungschefs nachhaltig handeln und entscheiden können, sondern jeder und jede. Das Treffen, auch bekannt unter dem Namen Rio+ 20, gilt als wegweisend für ein Bekenntnis zu mehr Umweltschutz und den verstärkten Kampf gegen Armut.

Bereits zum zweiten Mal waren die deutschen Aktionstage Teil der Europäischen Nachhaltigkeitswoche. Im EU-Vergleich steht Deutschland mit der Anzahl der Aktionen an erster Stelle. Frankreich zieht mit mehr als 1.500 Angeboten nach. Auch in Österreich spielt das Thema eine große Rolle. Die Bürger beteiligten sich dort an mehr als 400 Veranstaltungen.

Auch der Rat für Nachhaltige Entwicklung machte bei den Aktionstagen mit. Der RNEforderte die Abgeordneten des Bundestags auf, aktiv die 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen umzusetzen.

Mit einem Foto setzten die Parlamentarier ein Zeichen für das Nachhaltigkeitsziel, für das sie sich in ihrem Wahlkreis besonders stark machen möchten. Die Globalen Nachhaltigkeitsziele und deren Umsetzung prägen maßgeblich die deutsche Nachhaltigkeitsstrategie.

Unterschiedlichste Akteure einbinden

Stephanie Adler aus der Geschäftsstelle des Nachhaltigkeitsrates hofft, dass die Aktionstage künftig noch größere Kreise ziehen: „Wir müssen auch die erreichen, die bisher noch nicht viel mit dem Thema Nachhaltigkeit zu tun haben. Alle müssen an einem Strang ziehen.“ Es sind nicht nur die Behörden, politische Einrichtungen, Umweltschützer oder Menschen, die sich für nachhaltige Entwicklung einsetzen, sondern auch Unternehmen gehören dazu.

Künftig sollen noch viele weitere Akteure und Netzwerke in die Aktionstage eingebunden und deren Aktivitäten automatisch integriert werden. Ein Beispiel sind die Demonstrationsbetriebe Ökologischer Landbau, die sich selbst unter dem Motto „Bio live erleben!“ mit vielfältigen Aktionen engagieren. Auch der Europäische Tag des Fahrrads am 3. Juni bietet sich für einen Zusammenschluss an. Je konkreter der Anlass, desto leichter sei es für die Menschen, sich über mehr Nachhaltigkeit bewusst zu werden. „Es muss noch mehr Überzeugungsarbeit geleistet werden“, sagt Adler.

Dass das Thema noch nicht bei allen angekommen ist, zeigt letztlich auch eine GFK-Studie. Die Wissenschaftler kommen darin zu dem Schluss, dass etwa jeder zweite in Deutschland noch kein nachhaltiges Konsumbewusstsein hat. Die Aktionstage sind ein Weg, um diesen Umstand zu ändern.

Bundestagsabgeordnete und Nachhaltigkeitsrat machen sich für Umsetzung Globaler Nachhaltigkeitsziele in Deutschland stark

Berlin, 01.06.2016 – Mit der Verabschiedung der Sustainable Development Goals (SDGs) durch die Vereinten Nationen im September 2015 ist Nachhaltigkeit zum globalen Standard geworden. Dieser muss nun mit Leben gefüllt werden – eine in besonderer Weise auch parlamentarische Aufgabe.

Im Rahmen der Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit (30.5.-5.6.2016) und der zeitgleich stattfindendenEuropäischen Nachhaltigkeitswoche haben daher der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) und der Parlamentarische Beirat für nachhaltige Entwicklung (PBnE) mit der gemeinsamen Aktion „2030-Nachhaltigkeitsagenda umsetzen. Ich bin dabei.“ ein Zeichen gesetzt.

Die Aktion fand im Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestages statt. Eine Fotowand zeigte die 17 SDGs und das Motto der Aktion. Die 17 Ziele waren zudem auf einzelnen Würfeln (30x30x30cm) abgebildet, um allen Parlamentariern die Möglichkeit zu geben, sich mit dem Nachhaltigkeitsziel fotografieren zu lassen, für das sie sich – auch in ihrem Wahlkreis – besonders einsetzen möchten.

Die Aktion wurde gemeinsam von der Vorsitzenden des Nachhaltigkeitsrates Marlehn Thieme und vom Vorsitzenden des Parlamentarischen Beirates für nachhaltige Entwicklung MdB Andreas Jung sowie weiteren hochrangigen Parlamentariern eröffnet. Im Anschluss an die Eröffnung tauschten sich Bundestagsabgeordnete und die Mitglieder des RNE über die nationale Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele aus.

Die Aktion wurde unterstützt von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis.

Der Parlamentarische Beirat für nachhaltige Entwicklung (PBnE)
Seit 2004 begleitet der Beirat die nationale Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung und die europäische Nachhaltigkeitsstrategie parlamentarisch und gibt Empfehlungen ab. Im Parlament hat der Beirat eine Art „Wachhund-Funktion“ – er meldet sich zu Wort, sobald ein Vorhaben die nationale Nachhaltigkeitsstrategie außer Acht lässt. Mit Anhörungen und Positionspapieren werden Debatten angestoßen. So ist der Beirat heute ein wichtiger und lebendiger Bestandteil des Parlaments.
Mehr unter www.bundestag.de/nachhaltigkeit

Der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE)
Der Rat für Nachhaltige Entwicklung wurde erstmals im April 2001 von der damaligen Bundesregierung unter Gerhard Schröder berufen. Ihm gehören 15 Personen des öffentlichen Lebens an. Die Aufgaben des Rates sind die Entwicklung von Beiträgen für die Umsetzung der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie, die Benennung von konkreten Handlungsfeldern und Projekten sowie Nachhaltigkeit zu einem wichtigen öffentlichen Anliegen zu machen.
In der Wahl seiner Themen und Aktionsformen ist der Rat unabhängig.
Mehr unter www.nachhaltigkeitsrat.de

Werkstatt N auf der 16. RNE-Jahreskonferenz

Vielfältig, kreativ und lebendig: So präsentierten sich am 31.Mai die 106 aktuellen Preisträger-Projekte von Werkstatt N vor den Besuchern der 16. Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung in Berlin. Alle Projekte wurden im Foyer in Form einer Präsentation vorgestellt. An den Ständen von Querfeld, Solmove und Direct on Ear konnten sich die Konferenzteilnehmer zum Beispiel davon überzeugen, wie attraktiv und lecker krummes Obst und Gemüse ist, wie zukünftig Straßen Energie erzeugen und wie auch Hörgeschädigte über die Kopfhörer ihrer Smartphones ohne Einschränkung Veranstaltungen, Konzerten und Events lauschen können. Auf der Bühne erklärte das Werkstatt N-Projekt Klub N wie man in 100 Sekunden für Nachhaltigkeit begeistern kann und regen Andrang gab es auch wieder am berühmten Werkstatt N-Regal, das Informationsmaterialien von allen Jahres-Projekten anbot. Außerdem verkündete der Rat für Nachhaltige Entwicklung, dass mit „Projekt Nachhaltigkeit“ am 1. August der Nachfolge-Wettbewerb von Werkstatt N startet. Weitere Informationen dazu in Kürze an dieser Stelle.