Beschreibung
Ausstellungszeitraum: 22. Mai bis 12. Juni
Am 22. Mai 2019 wird die Karikaturenausstellung „Glänzende Aussichten“ im Rathaus eröffnet.
40 KarikaturistInnen aus 7 Ländern verweisen in ihren Arbeiten auf die Abgründe des konsumorientierten Lebensstils. Aus über 1000 Einsendungen hat das katholische Hilfswerk MISEREOR eine Wanderausstellung zusammengestellt, die in der Zeit vom 22. Mai bis zum 12. Juni in der 1. Etage des Rathauses zu sehen sein wird.
Die Stadt Halle (Saale) ist sich ihrer globalen Verantwortung bewusst und versucht die städtischen Beschaffungen konsequent nach Kriterien des Fairen Handels auszurichten. Die öffentliche Hand beschafft jährlich laut Schätzungen der Bundesregierung Waren und Dienstleistungen im Wert von 350 Milliarden Euro, das entspricht 13 % des BIPs. Damit ist die öffentliche Hand der größte Einkäufer in Deutschland und in der Verantwortung zum Erreichen von gesellschaftspolitischen Zielen beizutragen.
Produkte, die unter Berücksichtigung von sozialen und ökologischen Kriterien produziert werden, sind unter Berücksichtigung des gesamten Lebenszyklus oft die wirtschaftlichere Option. Dumpingpreise gehen in aller Regel zu Lasten von Umwelt und Arbeitsbedingungen in Ländern mit niedrigeren Sozial- und ökologischen Standards. Sie entstehen durch Einsparungen bei Krankenversicherungen, Pensionsfonds, Urlaubsansprüchen, Lohnkosten und durch ungeregelte Arbeitszeiten und Umweltbelastungen.
Eine nachhaltige öffentliche Auftragsvergabe kann zur Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs) auf kommunaler Ebene beitragen.
2015 wurde die Stadt Halle (Saale) erstmals mit dem Titel Fairtrade-Town ausgezeichnet. Die Stadt Halle (Saale) hat sich verpflichtet Produkte einkaufen, die ohne ausbeuterische Kinderarbeit hergestellt sind und achtet bei der Beschaffung auf die Einhaltung der ILO-Kernarbeitsnormen.
Um sozial verantwortliche Kriterien in den öffentlichen Ausschreibungen zu verankern, wurde eine Projektstelle eingerichtet. Diese wird gefördert durch Engagement Global gGmbH im Rahmen der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
